Saisonstart für KSH 5 und KSH 6

26. Januar 2025

Dieses Jahr gehen gleich zwei Teams bei der Hamburger Mannschaftsmeisterschaft an den Start, die maßgeblich auch durch den Königsspringernachwuchs verstärkt werden. Hier ein Rückblick auf deren Saisonauftakt!

Den Anfang machte KSH 6 am 10.01.25 in der Kreisklasse A mit einem Heimspiel gegen Niendorf 2 mit gleich fünf U10/U12-Spielern, die Erfahrungen gegen Spieler im Erwachsenenbereich sammeln möchten. Mannschaftsführer Andreas Kalkowski konnte aus einem vollen Pool schöpfen und tauschte daher seinen Platz am Brett mit dem des externen Beobachters. Der Mannschaftskampf begann zunächst schwierig, denn Christophe übersah nach ausgeglichener Stellung einen Abzug mit Damengewinn. Er kämpfte noch tapfer, aber der materielle Unterscheid war zu groß. Fiete spielte in seiner bekannten, schnellen Spielweise, ignorierte seine „schlechte Stellung“ einfach und gewann durch Schachmatt. Eli spielte sehr überlegt und kontrolliert, sodass sein Gegner eher erfreut über sein Remisangebot war. Luan kämpfte sehr lange gegen seinen erfahrenen Gegner, konnte sich am Ende aber nur mit einem „gut gespielt“ von dem Sieger verabschieden. Zusammenfassend aus meiner (= MF Andreas) Sicht hatten die Spieler von Niendorf 2 ein hartes Brett zu sägen! Also, Brett 5-8 brachten schon mal 1.5 Brettpunkte.

Die vorderen Bretter waren besetzt mit Finn-Thore Lenz und Piotr Kolesnikoff, Rafael Kolesnikoff und Batu Baki. Hierbei war zu bemerken, dass alle Spieler mit der „neuen“ Zeitkontrolle zu kämpfen hatten. Die ersten 40 Züge mussten vor der Zeitkontrolle von 90 Minuten ohne Inkrement ausgeführt sein. Das war aus meiner Sicht der Grund, weshalb Batu seine Partie verloren hat. In Zeitnot gab er auf, weil er vermutlich dachte, seine Stellung sei verloren. Für mich als Außenstehender sah das ganz anders aus. Piotr als Kolesnikoff-Familienoberhaupt ging mit gutem Beispiel voran und siegte sehr überlegen. Sohn Rafael machte es ihm nach und übte gleich Druck auf dem Königsflügel aus, der den Gegner 1-2 Bauern kostete. Im Endspiel konnte Rafael mit dem Zeitdruck besser umgehen und klaute gleich noch Turm und Läufer. Eine letzte Hürde war noch zu nehmen, die einsame Dame des Gegners drohte noch Matt in 1, aber Rafael war wachsam und der Gegner gab auf. Finn-Thore einigte sich auf Remis. Am Ende stand also ein gerechtes 4:4 und der erste Mannschaftspunkt für KSH6. Zusammenfassend aus meiner Sicht: die „Düsseldorf Crew“ (Anm. der Redaktion: die U10 nach der DVM in Düsseldorf) hat sich sehr gut präsentiert. Vom ausgewiesenen Ziel, dem Aufstieg in die Bundesliga, muss also bisher noch nicht abgewichen werden.

KSH 5 (ehemals KSH 6) hatte sich in einer tollen Saison 2023/24 mit dem Aufstieg in die Kreisliga A belohnt. In dieser Saison geht es also darum, gegen stärkere Gegner diese Position zu festigen. MF Claus Gebert wird dabei unterstützt von der U14 (Magnus, Ove, Levi, Simon), die im letzten Jahr bei der NVM in Magdeburg hart gekämpft hatte, außerdem wie im letzten Jahr von Markus Dietmannsberger. Verstärkt wurde die Mannschaft durch Ayman, Shumon und Tobias Goetze.

Beim ersten Auswärtsspiel gegen den HSK 20 traf man auf eine im Hinblick auf ihre Spielstärke recht ausgeglichene Mannschaft an vorderen Brettern, ohne Nachwuchsspieler. Ungewöhnlicherweise spielten wir in einem relativ leeren Raum, das ist man beim HSK anders gewohnt. Außer uns spielten nur noch HSK 11 und HSK 12 gegeneinander.

Ove, Magnus und Levi an Brett 2 – 4 trafen eigentlich auf machbare Gegner, aber der Motor kam nicht recht ins Laufen: Ove fühlte sich schon in der Eröffnung nicht wohl, Magnus spielte zu schnell, um seine PS auf die Straße zu bringen. Levi hingegen kam solide aus der Eröffnung. Ebenfalls mit leichtem Vorteil standen Ayman und Markus, während Claus und Simon bereits materiellen Nachteil hatten. An Brett 8 musste Peter ran, eigentlich eher als Chauffeur und Betreuungspersonal erprobt, weil Stammspieler Tobias kurzfristig ausfiel. So musste er als Frischling das Beste draus machen. Noch innerhalb der ersten zwei Stunden hatten dann Magnus und Claus verloren, auch Ove musste sich kurz danach geschlagen geben.

Fortuna blickte einmal kurz im Clubheim in der Schellingstraße vorbei, als Simon mit einem Turm weniger das Matt in vier fand, Zwischenstand 1:3. Levi, Markus (der inzwischen eine Qualität zurück lag) und Peter hatten noch bedingt Chancen auf ein Remis, einzig Ayman stand gut. Fortuna wäre also dringend weiter benötigt gewesen, leider lief es an diesem Tag nicht. Peter schlug sich gut, musste den Punkt aber abgeben. Bei Ayman an 1 war es kompliziert, aber seine bessere Stellung wurde am Ende durch Punktgewinn durch Zeitüberschreitung des Gegners belohnt. Markus musste die Segel streichen. Als Letztes wollte Levi nicht aufgeben und spielte lange in einem remislichen, aber schwierigen Damenendspiel. Nach 4 Stunden ging leider auch seine Partie verloren. Fazit: „Unsere größte Schwäche ist das Aufgeben. Der sicherste Weg zum Erfolg ist immer, es doch noch einmal zu versuchen.“, sagte schon Thomas Edison [1847-1931], amerikanischer Erfinder. In diesem Sinne: am 24.01.25 geht es weiter mit einem Heimspiel im Riekbornweg, dann ist Shumon mit dabei im Team.

(Andreas Kalkowski, Claus Gebert, Piotr Kolesnikoff und Ingke Braren)