Es geht (wieder) los. Am Samstag, den 15. Januar starteten unsere Jugendlichen beim HJET in das neue Jahr. Viele fröhliche Gesichter ließen erahnen, wie glücklich die Kinder und Jugendlichen waren, dass das Turnier 2022 wieder stattfinden konnte, wo es doch im Vorjahr noch ausfallen musste. Zwar mit Maske und mit einigen Pandemie bedingten Einschränkungen, aber endlich wieder am Brett und Vis-a-Vis mit den anderen Spielern. Und auch die Ergebnisse für die Königspringer ließen sich sehen:
U8: Wir können uns nur selbst schlagen
In der U8 ist so einiges neu. Nicht nur, dass all unsere fünf Teilnehmer (innen) erst im letzten halben Jahr im Verein angefangen haben und auch ihr Trainer Patrick Schranz erst vergangenes Jahr zu den Königsspringern gestoßen ist, so ist es dieses Jahr auch erstmals möglich sich in der U8 für die Deutsche Meisterschaft zu qualifizieren. Und mit dieser Möglichkeit im Blick zeigten unsere Jüngsten auch gleich was sie zu bieten haben. Nach nur kurzer Zeit standen Jasmin und Dominic bereits auf Gewinn (Justus und Vitus setzten am ersten Spieltag noch aus und stoßen erst am zweiten dazu, Ove hatte in der ersten Runde spielfrei) und zeigten, dass mit ihnen zu rechnen sein wird. Jasmin und Ove konnten dann auch schnell den Punkt holen und Dominic setzte seinen Gegner in klarer Dominanz Patt. So ist dies halt beim ersten Einzelturnier.
Dass er sich davon nicht beeindrucken ließ bewies er dann in der zweiten Runde in der er sich dann auch mit dem vollen Punkt belohnte. Die schlechte Nachricht für Jasmin und Ove war jedoch, dass sie hier gegeneinander spielen mussten. Dabei setzte sich Ove, vermutlich auch wegen der besseren Konzentration nach der spielfreien Runde, durch und konnte nach einem klaren Sieg auch in der dritten Runde den Tag mit 3 Punkten aus 3 Spielen perfekt abschließen. Jasmin gewann ihre dritte Partie auch sehr schnell und bewies damit, dass die Niederlage gegen Ove nur ein Ausrutscher war. Dominic setzte in der letzten Runde des Tages seinen Gegner nochmals Remis und geht somit ebenfalls ungeschlagen mit zwei aus drei Punkten in die weiteren Turniertage.
U10-2: Turnierziel – Erfahrung sammeln (und ein paar Punkte vielleicht)
Das neuste Mitglied der Trainingsgruppe Constantin entschied es kurz vor Meldeschluss, dass er sich auch am Turnierschach ausprobieren möchte. Diese löbliche Entscheidung bereute er auch nach dem ersten Turniertag nicht. Bereits in der ersten Runde zeigte er seinem Gegner, was er in den wenigen Trainingswochen, welche er bisher hatte, schon gelernt hat und stand bereits auf Gewinn, als er leider das Pattübersah und sich deshalb mit einem halben Punkt begnügen musste. In Runde zwei zeigte ihm dann sein Gegner, dass Erfahrung im Schach doch ein Vorteil ist und so musste er leider eine Niederlage einstecken. Runde drei hatte er dann spielfrei, aber durfte sich damit immerhin über einen vollen Punkt freuen. Konstantin wird am kommenden Samstag zwar aussetzen, aber man kann sich sicher sein, dass er an den verbleibenden zwei Turniertagen noch einige Punkte holen wird.
U12-1: Alles dabei am ersten Spieltag
Mit einem munteren Quartett sind wir in der U12-1 angetreten. Magnus, der wie sein Bruder Justus in der U8, den ersten Turniertag aussetzte, zählt hier – nicht erst durch seine Teilnahme an den letzten Deutschen Meisterschaften – zu den Favoriten. Dass er jedoch nicht das einzige heiße Feuer im Eisen der Königsspringer ist, bewies Matheo an diesem Tag. Da sein Gegner in der ersten Runde spontan in des U12-2 Turnier wechselte gewann dieser sein Match kampflos, musste sich dann aber in Runde zwei einem echten schachlichen Schwergewicht gegenübersehen. Der an Nummer 1 gesetzte Eidelstedter machte es ihm auch nicht leicht, doch am Ende behielt Matheo die Nerven und konnte ihm den Punkt abnehmen. So steht es jetzt bei 2 Punkte aus 2 Spielen in der Führungsgruppe und wir freuen uns darauf in den kommenden Wochen zu sehen, ob ihn sein Weg bis zur HJEM führt. Die Anfänge sind auf jeden Fall gemacht.
Simon hatte dagegen ein wenig Lospech. Zwar demonstrierte er in der ersten Runde seine Klasse und zeigte gegen seinen Gegner kaum Schwächen, musste dann jedoch in Runde 2 gegen die vermutlich beste U12w Spielerin Hamburgs antreten. Er kämpfte zwar hart und ließ sich nicht beirren, konnte sich am Ende aber leider nicht durchsetzen und musste ihr den Sieg überlassen.
Für Ruben aus der Montagsgruppe startete das Turnier leider nicht wie erhofft. So musste er am ersten Tag zwei Niederlagen hinnehmen, doch wir sind uns sicher, dass auch er in den kommenden Runden noch zu einigen Punkten kommen wird.
U16: Auftakt nach Maß
Mit Jan hatten wir nur einen Teilnehmer in der U16 dieses Jahr am Start und für diesen kam es in der ersten Runde gleich knüppelhart. Gegen den an Platz zwei gesetzten Gegner half auch der Anzugsvorteil mit weiß nichts und er musste sich leider geschlagen geben. Viel besser ging es dann in der zweiten Runde als Jan seiner Gegnerin keine Chance ließ und sich am Ende verdient den Punkt schnappte.
U18: Tabellenführung für Ole
In der übersichtlichsten Altersklasse, mit nur 18 Teilnehmern (nach Zusammenlegung mit der U20) gingen Ole und Marc an den Start. Ole zeigte dabei, dass er in den fast zwei Jahren ohne Turnier nichts verlernt hat und siegte in beiden Partien souverän. Weniger gut lief es bei Marc. In der ersten Runde gegen den an 2 gesetzten Gegner konnte er zwar ein starkes Remis holen, jedoch konnte er in der zweiten Partie nicht darauf aufbauen und musste sich leider seinem Gegner geschlagen geben. Allerdings sind auch hier noch 5 Runden zu spielen und man darf ihn nicht zu früh abschreiben.
Leistungsklassen: Für die Besten der Besten
Insgesamt 4 Königsspringer hatten sich für dieses, vermutlich deutschlandweit einmaliges, Turnier qualifiziert. Drei von ihnen konnten am vergangenen Samstag auch antreten und ihren Gegnern einen harten Kampf liefern. Dabei gewann Marc gegen seinen gleichalten Gegner seine Partie und zeigte, dass sein zweiter Platz bei den Vereins-Jugendmeisterschaften vergangenen Herbst kein Zufallsprodukt war. Weniger Erfolg hatte leider Jannis der nach einigem Kampf seine Partie leider abgeben musste und Jan, der aber gegen seinen Gegner immerhin einen halben Punkt mitnahm.
Zuletzt sei auch unser neuer Jugendwart Kay erwähnt, der sich um die Organisation vor Ort zusammen mit den anwesenden Trainern und Eltern gekümmert hat. Ohne ihn wäre viel Arbeit in der Vorbereitung nicht möglich gewesen – DANKE! Noch liegen vier Wochen vor uns, und wir sind gespannt, welche Glanzlichter unserer Spieler wir noch feiern dürfen.
(Patrick Schranz)